Der Traiser FC steckt in akuter Abstiegsgefahr

Geißböcke haben die A-Liga wohl unterschätzt – zu viel Qualität verloren 

 

Mit einem neuen Trainer starteten die Traiser Geißböcke recht optimistisch in die Saison, in der aber schnell klar wurde, dass es eine ganz ganz schwere Saison werden würde. Coach Sven Piontke, gekommen vom TSV Langgöns, hatte zunächst regen Zulauf im Training, das von den Spielern auch als sehr gut beurteilt wurde. Allerdings wurde schon in den ersten Testspielen klar, dass das Team durch die Abgänge von Patrice Krämer, Andre Halberg und Chris Scheel enormen Subtanzverlust erlitten hat. So setzte es zunächst deutliche Niederlagen gegen Lich (1:7), Annerod (1:7) und Obbornhofen/Bellersheim (0:9). Dem 5:4 Sieg in Bellersheim gegen die Zweite der dortigen SG, folgten erneut Niederlagen beim Turnier in Gambach gegen den Gastgeber (0:3), Fauerbach (0:2) und Oppershofen (0:5), ehe man beim Turnier in Obbornhofen das 3. Spiel gegen Ligakonkurrenten SG Wohnbach/Berstadt mit 4:2 gewann. Als zum Abschluss der Vorbereitung gegen den FC Gambach ein 7:1 Sieg gelang, schienen die guten Trainingseinheiten doch zu fruchten. Aber der Rundenbeginn mit drei Niederlagen gegen Ober-Hörgern (2:3), Rodheim (1:4) und Dortelweil II (2:5) ließ erst gar keine Euphorie aufkommen. Zwei nachfolgende Siege gegen Assenheim (4:2), in Burg-Gräfenrode (3:2) und den Unentschieden gegen die Geheimfavoriten Ostheim (1:1) und in Rodheim (2:2) drehten die Stimmungslage am „Geißbockheim“ wieder. In den folgenden fünf Spielen gegen Wohnbach/Berstadt (3:5), Dorheim (2:2), Rendel (0:1), Ober-Mörlen (0:0) und Kaichen (1:4) wurde aber erneut kein Sieg verbucht, sodass das 2:1 gegen den Top-Favoriten Ockstadt schon als Sensation gesehen werden musste. Als erneut drei teilweise erschreckende Niederlagen in Schwalheim (0:5), gegen Gronau II (0:2) und gegen Ober-Hörgern (1:3) folgten, sahen sich die Traiser verantwortlichen gezwungen etwas zu unternehmen. Sie trennten sich vom neuen Trainer Sven Piontke und überließen für das letzte Spiel gegen Burg-Gräfenrode Oli Baier die Verantwortung, der aber auch mit einem deutlichen 1:5 die Schwierigkeiten schnell erkennen musste. So belegten die „Blau-Gelben“ nach 18 absolvierten Meisterschaftsspielen mit nur 13 Punkten und einem Torverhältnis von 27:50 Tore nur Platz 15, was schon einen Rückstand auf das rettende Ufer (Platz 12) von sieben Punkte bedeutet.

Die meisten Einsätze für die „Blau-Gelben“ hatte in den insgesamt 27 ausgetragenen Spielen (davon 18 Meisterschaftsspiele), Sascha Bell, der alle Spiele absolvierte, Kapitän Tristan zur Löwen, der 25mal dabei war und Fabian Lotz mit 23 Einsätzen.

Bei den Torschützen setzt sich wieder einmal Joshua Ohlemutz durch, dem 13 der 45 Traiser Tore gelangen. Ihm folgte Fabian Lotz mit 12 Toren, vor Kapitän Tristan zur Löwen, der wohl die größte Entwicklung im letzten Jahr machte.

Als Jubilare in dieser ersten Saisonhälfte traten Fabian Lotz (100 Spiele), Tristan zur Löwen (300 Spiele), Waldemar Grot (200 Spiele), Stefan Wörner (200 Spiele) und Sascha Bell (200 Spiele) in Erscheinung, wobei es Fabian Lotz vorbehalten war den 4500. Treffer des Traiser FC im Spiel gegen den FC Gambach (7:1) zu erzielen, was gleichzeitig der 900. Sieg der Geißböcke (2156. Spiel) war.

   
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