Der Traiser Trainer Fred-Dieter Hoppe bleibt ein weiteres Jahr ein >>Geißbock<<
"Blau-Gelbe" sind mit der Arbeit des "Traiser Urgestein" sehr zufrieden - Klassenerhalt als großes Ziel
Er ist wohl bisher der erfolgreichste Spieler des Traiser FC 72 und mittlerweile auch ein recht erfahrener Trainer. Fred Hoppe, ein echtes Traiser Urgestein, der seine Fußballjungend bei der benachbarten SG Muschenheim/Birklar verbrachte, da in Trais die Jugendarbeit noch in den Kinderschuhen steckte, kam erstmals in der Saison 76/77 in den Seniorenkader, wo er sich schnell positiv entwickelte und sich auch recht schnell zum Leistungsträger in der B-Liga, wo er schon im ersten Jahr in 29 Einsätzen 6 Tore erzielte. Das zweite Jahr brachte dann eine ähnliche Quote und in seinem 3. Jahr in der B-Liga Friedberg, der Saison 1979/80, wurde er schon interner Torschützenkönig des TFC mit 30 Toren in 46 Spielen. Auch in den nächsten Jahren zählte er immer zu den Stützen des Teams, sodass es ihn 1984, nicht unbedingt überraschend, nach Bellersheim in die damalige Bezirksliga Giessen zog. Auch hier spielte er mit sehr viel Erfolg, wechselte danach in die Landesliga zum TSV Utphe und spielte auch noch in der Bezirksliga beim SV Langd.
Im Jahre 1988 kehrte er, der eigentlich nie richtig weg war, immer Kontakt zu seinem Heimatverein pflegte, zurück und übernahm zusammen mit Egon Antmansky erstmals das Traineramt bei den „Blau-Gelben“. In den laufenden Jahren entwickelte sich Hoppe, in der Funktion als Spielertrainer bis 1991, nicht nur zur einem überragenden Führungsspieler, sondern übernahm auch sonstige Aufgaben im Verein. Wenn man in seiner Statistik blättert kommen schon recht ungewöhnliche Zahlen zum Vorschein. So hat er bis zum heutigen Tag über 1000 Spiele, meist in der 1. Mannschaft, absolviert und dabei 378 Tore erzielt. Diese Trefferzahl wird bei den „Geißböcken“ nur von den Stürmern Matthias Müller (578) und Gerold Hitzel (511) übertroffen. Recht treffsicher war er auch vom Elfmeterpunkt aus, aber seine ganz große Stärke waren die präzisen Schüsse aus größerer Entfernung, die auch oft aus einer ruhenden Situation erfolgreich waren. 1998 dann das zweite Engagement als Trainer der „Blau-Gelben“. Der damalige Trainer Hans-Jürgen Müller stellte sein Amt recht überraschend nach dem 3. Spieltag und wegen angeblich beruflichen Gründen zur Verfügung. Hoppe übernahm kurzfristig und blieb 6 Jahre Trainer in einer recht erfolgreichen Zeit.
In dieser Saison errangen die Traiser einen 7. Platz und im Jahr darauf wurden die „Geißböcke“ 6. der B-Liga Friedberg. In der Saison 2000/01 erreichten die „Blau-Gelben“ dann erneut Platz 7 und im Jahr darauf verpasste sie nur ganz knapp die Relegation, wurden also Dritter. Die erfolgreichste Traiser Saison seit Bestehen war die Saison 2002/03, wo einige Rekorde aufgestellt wurden und am Ende Platz 2 heraussprang. Dies aber auch nur weil man im letzten Saisonspiel versagte und Blau-Gelb Friedberg den Aufstieg überlassen musste. In der Relegation scheiterte man dann am VfB Petterweil. In der darauf folgenden Spielzeit war dann mehr oder weniger die Luft raus und so kam nur Platz 10 zu Stande.
Somit blieb ihm ein Aufstieg mit dem TFC immer verwehrt und deshalb suchte er eine neue Herausforderung beim Nachbarn und Bezirksligisten SG Obbornhofen/Bellers-heim. Danach übernahm er ein Engagement beim VfR Lich und coachte später den SV Hoch-Weisel. 2011 kehrte er zum dritten Mal zu seinem FC zurück.